Die Geriatrie befasst sich mit Erkrankungen des höheren Lebensalters, berücksichtigt altersbedingte Leistungsminderungen sowie Einschränkungen und bezieht die individuelle Lebenssituation mit ein. Der Mittelpunkt unserer Arbeit ist die Selbstständigkeit unserer Patientinnen und Patienten wieder herzustellen.
herzlich willkommen in der Geriatrie.
Das Geriatrische Zentrum gliedert sich in zwei Bereiche:
Wir nehmen in unsere Klinik Patientinnen und Patienten auf,
Im Sinne unserer Patientinnen und Patienten therapieren wir stets in enger Abstimmung mit allen Abteilungen unseres Krankenhauses. In eingespielten Teams betreuen wir rund um die Uhr. Unsere Patientinnen und Patienten können den großen Therapiegarten und die Klaviere auf allen Stationen nutzen. Mit persönlicher Zuwendung und Engagement ermöglichen wir ein optimales Therapieergebnis – im Idealfall mit Rückkehr in das gewohnte häusliche Umfeld.
2024 wurde unser Geriatrisches Zentrum erneut zertifiziert nach dem – von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation anerkannten – Qualitätsmanagementsystem QMS-REHA®. Lernen Sie auf den folgenden Seiten uns und unser Leistungsspektrum ausführlich kennen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Prof. Dr. Marija Djukic
Die Besonderheiten der Krankheitsverläufe älterer Menschen erfordern ein spezifisches Behandlungskonzept. Es erfolgt auf der Grundlage einer differenzierten und umfassenden Diagnostik. Diese geriatrische Einschätzung dient dazu, die gesundheitliche Situation einer Patientin bzw. eines Patienten im Gesamten zu erfassen und zu bewerten. Darauf aufbauend werden medizinische, pflegerische, therapeutische und soziale Maßnahmen geplant, durchgeführt und im Verlauf kontrolliert.
Unser therapeutisches Team gewährleistet ein umfassendes geriatrisches Therapieangebot. Die jeweilige Ärztin bzw. der Arzt übernimmt die Leitung und Koordination und ist für die medizinische Betreuung zuständig. Ziel der therapeutischen Pflege ist es, den älteren Menschen behutsam zu aktivieren und ihm zu helfen, seine Alltagskompetenzen wiederzuerlangen. Dabei orientiert sich die Behandlung an spezifischen Ansätzen wie dem Bobath-Konzept. Es hat eine neurophysiologische Grundlage und bezieht den Menschen mit seiner Persönlichkeit ein.
Neben unserem hauseigenen Therapieangebot kooperieren wir bei Bedarf mit allen Krankenhäusern der Umgebung, um für unsere gemeinsamen Patientinnen und Patienten das Beste zu erreichen.
Die Physiotherapie (Krankengymnastik) fördert Kraft und Ausdauer. Sie verbessert die Beweglichkeit, schult das Gleichgewicht, den festen Stand und das sichere Gehen. Bei Schlaganfallpatientinnen und -patienten orientieren wir uns ebenfalls am Bobath-Konzept. Bei Bedarf trainiert die Physiotherapie auch, mit Gehhilfen und Prothesen umzugehen. Unser modernes Bewegungsbad ermöglicht eine gelenkschonende Bewegungstherapie im Wasser. Die Technik ist optimal für Patientinnen und Patienten mit Schmerzen, Arthrose und Osteoporose.
Unsere medizinischen Bademeister und Masseure behandeln zur allgemeinen Kräftigung, fördern der Beweglichkeit, lindern Schmerzen und regen den Stoffwechsel an. Sie machen Bewegungsbäder, medizinische Bäder, Massagen, manuelle Lymphdrainagen, Packungen und Elektrotherapie.
In unserem Therapiegarten können die Patientinnen und Patienten auch auf unebenen Untergründen alltagsnahes Gehtraining machen.
Die Ergotherapie kümmert sich um die Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL). Sie trainiert Bewegungsabläufe, fördert die Fähigkeit zur Selbsthilfe und stärkt das Selbstvertrauen. Bei Störungen von Wahrnehmung, Gedächtnis und Aufmerksamkeit betreut sie auch das Hirnleistungstraining. Ergänzend berät und schult die Ergotherapie zu Hilfsmitteln.
Die Logopädie behandelt Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Diese können u.a. als Folge von Schlaganfällen auftreten. Die Sprachtherapie hat das Ziel, die Kontaktaufnahme und Kommunikationsfähigkeit der älteren Menschen in ihrem Umfeld zu verbessern.
Die Neuropsychologie unterstützt die Diagnostik und Therapie bei Patientinnen und Patienten mit Hirnleistungsstörungen, Depressionen und demenziellen Syndromen. Sie hilft Patientinnen und Patienten und Angehörigen dabei, ein akutes Krankheitsgeschehen zu verarbeiten.
Der Sozial- und Entlassmanagement organisiert die Entlassung von kranken, pflegebedürftigen Menschen in ihre vertraute Umgebung ohne Qualitätsverlust.
Die seelsorgerliche Begleitung sucht gemeinsam mit der Patientin bzw. dem Patienten nach inneren Kräften, die den Genesungsprozess fördern.
Physio- und Ergotherapie: Ruth TönsmannNeuropsychologie: Melanie Gremke Logopädie: Franziska Bartlau, Mia Evers, Julia Löchel Diabetesassistentin und Ernährungsschwester: Bettina Heise Diätassistentin: Elke Arndt-Mikoleyczak Sozial- und Entlassmanagement: Sylvia Holtz-Wörmcke
Die Neuropsychologie diagnostiziert und rehabilitiert Erkrankungen, die die geistige Leistungsfähigkeit, das Befinden und das Erleben beeinträchtigt haben. Sie erhält und verbessert Lebensqualität und Alltagskompetenz der Patientinnen und Patienten.
In einem ganzheitlichen Konzept beinhaltet sie:
Das Team arbeitet interdisziplinär.
Unter der ärztlichen Leitung von Prof. Dr. Roland Nau diagnostiziert und therapiert das logopädische Team, vertreten durch Julia Löchel und Klaus-Stephan Sänger, alle stationären Patientinnen und Patienten mit Sprech-, Sprach-, Stimm- und Schluckstörungen. Diese Störungen entstehen aufgrund verschiedener Erkrankungen oder Ereignisse. Durch einen Schlaganfall können z.B. Sprache, Sprechen, also die Artikulation, und Schlucken deutlich beeinträchtigt sein. Auch bei der Parkinson- Erkrankung oder einer Demenz treten diese Störungen häufig auf. Mit einer individuell abgestimmten Therapie behandeln wir diese Defizite hochfrequent.
Im intensivmedizinischen Bereich behandelt das logopädische Team Patientinnen und Patienten, die aufgrund von Langzeitbeatmung oder schwersten Schluckstörungen mit einer Trachealkanüle versorgt wurden. Ziel ist es, diese Kanüle abzutrainieren, sodass die Patientin bzw. der Patient wieder eigenständig atmen, essen und trinken kann.
Ein weiterer Teil der logopädischen Arbeit besteht darin, die Angehörigen unserer Patientinnen und Patienten aufzuklären und zu betreuen. Denn nicht nur für die Patientin bzw. den Patienten ist es eine große Umstellung, wenn das Sprechen nicht mehr gelingt oder die Kost umgestellt werden muss. Auch für Familie und Freunde ist dies mitunter eine große Veränderung. Damit unsere Patientinnen und Patienten im Alltag möglichst gut zurechtkommen, stehen wir den Angehörigen während des Aufenthalts und darüber hinaus beratend zur Seite.
Um die Therapie effizient zu gestalten, arbeiten im Weender Krankenhaus alle Therapeutinnen und Therapeuten in einem interdisziplinären Team zusammen.
Sobald Sie aufgenommen werden, erklären Ihnen die Mitarbeitenden des Pflegedienstes auf den Stationen den Tagesablauf und begleitet Sie in Ihr Zimmer. Die Pflegekräfte arbeiten in einem therapeutischen Team eng zusammen mit Ärztinnen und Ärzten, Physiotherapeutinnen und -therapeuten, Ergotherapeutinnen und -therapeutinnen, der Neuropsychologie, Logopädie, Ernährungsberatung und dem Sozial- und Entlassmanagement. Wir betreuen unsere Patientinnen und Patienten in Bereichspflege. Das bedeutet, dass die Pflegenden in ihrer Schicht für eine bestimmte Gruppe von Patientinnen und Patienten zuständig sind. Wir arbeiten nach Pflegestandards auf Basis neuester pflegewissenschaftlicher und medizinischer Erkenntnisse. Damit erzielen wir ein einheitliches hohes Qualitätsniveau in der Patientenversorgung. Pflegerische Maßnahmen vor und nach einer Operation sind wichtige Teile des Pflegeprozesses und werden gezielt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten, um Ihre Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen.
Schwerpunkte der pflegerisch therapeutischen Arbeit sind Unterstützungsangebote für Aktivitäten des täglichen Lebens wie:
Uns ist wichtig, Patientinnen und Patienten und Angehörige beim stationären Aufenthalt zu beraten und zu begleiten. Bei Fragen können Sie gerne Kontakt mit unserer Stationsleitung oder unserem Sekretariat aufnehmen. Benötigen Sie Unterstützung bei der Entlassung – Anschlussheilbehandlung oder Betreuung zu Hause durch einen Pflegedienst –, können Sie sich an unser Sozial- und Entlassmanagement wenden. Unsere seelsorgerliche Begleitung sucht bei Bedarf gemeinsam mit Ihnen nach inneren Kräften, die den Genesungsprozess fördern.
Visite: täglich in der Zeit von 10 - 13 UhrDienstübergaben: täglich in der Zeit von 12.30 - 13.30 Uhr
Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende GmbHAn der Lutter 2437075 Göttingen
Bitte denken Sie bei Ihrem Termin in der Sprechstunde an Ihre Krankenkassen-Karte sowie an eine aktuelle Überweisung (für gesetzlich Versicherte). Vielen Dank.
Frau Liedigk, Frau Schulze
Montag - Donnerstag
08:00 - 15:00 Uhr
Freitag
08:00 - 12:00 Uhr
Weitere Information erhalten Sie bei: Frau Liedigk / Frau SchulzeSekretariat
Unterstützung bei der Antragstellung sichern wir Ihnen nach Terminabsprache zu.
Bitte Kontakt mit dem Sekretariat aufnehmen
Sozial- und Entlassmanagement: Frau Sylvia Holtz-Wörmcke
Eine Begriffsdefinition des „geriatrischen Patienten“ hat die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie mit dem Bundesverband Geriatrie 2007 herausgegeben. Sie können diese hier einsehen.
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