Orthopädie Neu-Mariahilf

Neben unseren Schwerpunkten behandeln wir Erkrankungen von Ellenbogen, Händen und Knien. Unsere Abteilung hat hierfür eine moderne Ausstattung. In der Diagnostik arbeiten wir mit der hauseigenen radiologischen Abteilung zusammen. Außerdem stehen wir in engem Austausch mit dem internistischen Fachbereich, besonders mit der angiologischen Abteilung beispielsweise beim diabetischen Fuß. Bei Defektdeckungen nach wechselendoprothetischen Eingriffen steht uns die Plastische Chirurgie zur Seite. Generell gilt: Wir behandeln Erkrankungen, die bei einer Therapie auftreten, immer interdisziplinär. Bedeutet: Wir kooperieren mit jeder Abteilung des Krankenhauses. Zusätzlich nehmen wir an den Tumorkonferenzen, dem sogenannten Tumorboard, der Universitätsmedizin Göttingen teil.

Liebe Patientin, lieber Patient,

herzlich willkommen im Fachbereich Orthopädie am Standort Neu-Mariahilf. Wir bieten Ihnen in unserer Abteilung neben unserem orthopädischen Hauptschwerpunkt, der Endoprothetik an Hüfte und Knie sowie der Wechselendoprothetik auch sämtliche Operationen an Schultern, Füßen und Knien an.

Pro Jahr setzen wir 1.200 bis 1.400 Prothesen ein. Unser Endoprothetikzentrum wurde 2020 als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZmax) zertifiziert. Hierfür haben wir ein eigenes Fast Track Konzept erstellt. D.h. die Operationen werden minimalinvasiv und muskelschonend durchgeführen, während der Operation werden Medikamente gegeben, die das Blutungsrisiko und den Wundschmerz minimieren (LIA) und es wird weitestgehend auf Drainagen verzichtet. All diese Maßnahmen fördern die schnelle Eigenständigkeit der Patientinnen und Patienten und damit die schnellere Heilung.

Auch in der Fußchirurgie sind wir durch die Zertifizierung der Gesellschaften DAF und GFCC hervorragend aufgestellt.

Lernen Sie auf den folgenden Seiten unsere Abteilung samt Behandlungsspektrum ausführlich kennen.

Herzliche Grüße

Ihr

Dr. Michael Trautmann und Dr. Daniel Baake

Dr.

Michael Trautmann

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Fachabteilung in Zahlen

11

Spezialisten

1.400

Einsätze von Prothesen

Pro Jahr setzen wir 1.200 bis 1.400 Prothesen ein.

123

Betten

zur Vollstationären Behandlung.

Behandlungsspektrum und Qualifikationen

Unsere Operateure arbeiten drei Tage pro Woche in ihren jeweiligen Praxen (Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) und Facharztzentrum). An zwei Tagen führen sie die Operationen ihrer dort aufgenommenen Patientinnen und Patienten in der Klinik durch. Jeden Morgen treffen sich zudem alle Beteiligten in der Abteilung Orthopädie für eine Frühbesprechung.

Arthroskopische Chirurgie

Die arthroskopische Chirurgie des Kniegelenks ist im operativen Spektrum der Abteilung ein Schwerpunkt. Bei arthroskopischen Operationen lassen sich beispielsweise gerissene Meniskusanteile entfernen, aufgeraute Knorpelflächen glätten oder ein vorderes Kreuzband ersetzen. Zunehmend führen wir auch arthroskopische Operationen an Schulter, Sprunggelenk, Handgelenk und Ellenbogengelenk durch. Ein Großteil dieser Eingriffe erfolgt ambulant. Die operierten Patientinnen und Patienten werden anschließend in den Praxen der Ärztinnen und Ärzte oder durch die zuweisenden Haus- und Fachärztinnen und -ärzte weiterbetreut.

Implantation von Endoprothesen

Bei fortgeschrittenem Gelenkverschleiß, der sich nicht mehr durch arthroskopische Operationsmaßnahmen reparieren lässt, können größere Eingriffe erforderlich werden. Nur so bleibt die Gelenkfunktion erhalten. Eine einseitige Kniegelenksabnutzung etwa kann oft durch die operative Korrektur einer Beinachsenfehlstellung aufgehalten werden. In anderen Fällen ist nur noch ein künstliches Gelenk wirksam. Die Implantation solcher Endoprothesen – an Hüft- und Kniegelenk – ist ein Schwerpunkt der Abteilung. Pro Jahr implantieren wir mehr als 1200 künstliche Hüft- und Kniegelenke. Hinzu kommen eine hohe Anzahl an komplexen Wechseloperation sowie septische Revisionen an Hüft- und Kniegelenk.

Unter intensiver krankengymnastischer Betreuung und einer guten Schmerztherapie können die Patientinnen und Patienten in der Regel knapp eine Wochen nach dem Eingriff zur Anschlussheilbehandlung in eine Rehaklinik oder sogar nach Hause entlassen werden.

Endoprothetikzentrum

Schulterchirurgie

Frakturen im Schultergürtel werden mit modernen Osteosyntheseverfahren versorgt, wie winkelstabile Platten, Humerusnägel und Frakturprothesen. Ist der Kapselbandapparat verletzt, setzen wir die Fadenankertechnik ein. Chronische Schultererkrankungen behandeln wir arthroskopisch, minimalinvasiv und offen chirurgisch inklusive Prothesenimplantation. Ebenso kann mit einem Schmerzkatheter eine konservative Schmerz- und Bewegungstherapie durchgeführt werden.

Teilweise sind Gelenke durch Gelenkverschleiß, also Arthrose, oder nach Unfällen so schwer geschädigt, dass sie ersetzt werden müssen. Dann nutzen wir moderne Prothesen an Schulter, Hüfte und Kniegelenk.

Unfallchirurgie / Orthopädie in Weende

Fußchirurgie

Die Fußchirurgie ist zentral in der operativen Orthopädie und hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Unsere Patientinnen und Patienten profitieren von modernsten Behandlungs- und schonenden Operationsmethoden. So können lange Krankenhausaufenthalte vermieden werden.

Unser operatives Spektrum umfasst komplexe Vor-, Mittel- und Rückfußoperationen wie z.B.

Plattfußkorrekturen
Achilles- und Peronealsehneneingriffe
Nervenengpasssyndrome

Für die Anschlussbehandlung stehen uns kompetente Partnerinnen und Partner aus Physiotherapie und Orthopädietechnik zur Seite, damit unsere Patientinnen und Patienten schnell wieder „auf die Füße kommen“

Umstellungsosteotomie bei X- und O-Bein

Bei einem starken X-Bein (Genu Valgum) kann es im Verlauf zu einer Fehlbelastung im Knie und den anderen angrenzenden Gelenken kommen. Sollte eine konservative Therapie frustran sein, so bieten wir die Möglichkeit einer Umstellungsosteotomie am Oberschenkel zur Behandlung und Begradigung der Beinachse an Bei einem O-Bein hingegen wird die Umstellung meist am Unterschenkel durchgeführt. Auch hierfür halten wir die nötigen Implantate (winkelstabile Platten) vor.

Fußzentrum Göttingen

Hand- und Ellbogenchirurgie

Wir behandeln Patientinnen und Patienten mit Nerveneinengungen wie dem verbreiteten Karpaltunnelsyndrom oder der Ellennerveinengung am Ellbogen. Unser therapeutisches Spektrum umfasst zusätzliche Operationen bei:

rheumatischen Veränderungen der Hand
der Rekonstruktion bei der Dupuytren-Erkrankung (Strangbildung in der Hohlhand mit zunehmender Fingerfehlstellung)
der Entfernung von Ganglien oder Operationen bei Tennis- oder Golferellenbogen

Leider bleibt im Laufe eines Lebens auch die Hand oft nicht von schmerzhaften Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen verschont. Das führt zu deutlichen Beeinträchtigungen im Alltag, etwa durch Arthrose des Daumensattelgelenkes. Standardeingriffe dagegen führen wir in unserem Haus durch. Die meisten dieser Operationen können ambulant durchgeführt werden. Aber auch stationäre Behandlungen sind bei uns möglich.

Behandlungsablauf

Die gesamte Diagnosestellung erfolgt in unseren vier orthopädischen Praxen im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) und Facharztzentrum über die dort tätigen Operateurinnen und Operateure. Für die Eingriffe werden die Patientinnen und Patienten anschließend in den Fachbereich überwiesen und von den jeweiligen Operateurinnen und Operateuren operativ versorgt. Je nach Genesungsfortschritt verbringen die Betroffenen nach ihrer OP einige Tage in der orthopädischen Abteilung, bis sie in die Reha übermittelt werden. Jegliche Nachbesprechungen bzw. Nachsorgebehandlungen verlaufen im Anschluss wieder über die orthopädischen Praxen im MVZ und Facharztzentrum.