09.07.2024 13:32
Ursula Roth und Dr. Christofer Zöckler, der ein Original-Tagebuch der Diakonissen der Zöcklerschen Anstalten aus Stanislau (heutige Ukraine) von 1913 in den Händen hält.
"Die Diakonissen im Weender Krankenhaus – vom Ursprung zum Erbe" ist der Titel einer Ausstellung, die jetzt im Ev. Krankenhaus Göttingen-Weende eröffnet wurde. Die Ausstellung, die bis 2019 im inzwischen abgerissenen Mutterhaus (altes Haus 3 des EKW) zu sehen war, ist nun in Teilen dauerhaft im EKW installiert worden und kostenlos zu besichtigen.
Von 1951 bis 2016 wohnten und wirkten unzählige Diakonissen in Weende. Das Ev. Krankenhaus Göttingen-Weende ist eng verbunden mit dem Diakonissen-Mutterhaus Ariel, das ursprünglich in Wolfshagen (heutiges Polen) seinen Sitz hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden sie gemeinsam mit den Zöcklerschen Anstalten aus Stanislau (heutige Ukraine) im alten Haus 3 des Weender Krankenhaus ihr Zuhause und ihre Arbeitsstätte im Krankenhaus. Die Schwesternschaft der Diakonissen nahm sich 1992 auch der Gründung des Hospizes an der Lutter an. 2016 ist mit Schwester Elisabeth Hoyer die letzte Diakonisse des Mutterhauses verstorben.
Zur feierlichen (Neu-)Eröffnung der Ausstellung sind auch Dr. Christofer Zöckler, Enkelsohn des Mutterhaus-Gründers Theodor Zöckler, und dessen Nichte Bettina Zöckler gekommen. "Mit dieser Ausstellung tut das Evangelische Krankenhaus Weende auch diesen in vielerlei Hinsicht heimatvertriebenen Frauen Abbitte", sagt Christopfer Zöckler. "Mit Trauer im Herzen haben sie geholfen, den ´Weender Geist` in überzeugender Weise zu begründen."
Ursula Roth, die Initiatorin der jetzigen Ausstellung und bis 2023 langjährige Leiterin der Krankenpflegeschule des Weender Krankenhauses, umschreibt den "Weender Geist" mit den Worten Unterstützung, Wertschätzung und Kommunikation. Sie berichtet, dass die erste Ausstellung bereits im Jahr 2011 eröffnet wurde, zum 60. Jahrestag des Mutterhauses in Weende. Mit dem Abriss des Mutterhauses 2019 wurde die Ausstellung eingelagert und ist nun in Teilen wieder im Weender Krankenhaus zu sehen. Die Finanzierung haben das Ev. Krankenhaus Göttingen-Weende, das Hospiz an der Lutter, der Förderverein des Weender Krankenhauses und die Familie Zöckler übernommen.
Zu erreichen ist die neue Ausstellung über die Eingangshalle des Weender Krankenhauses und von hier mit dem Aufzug A in die 4. Etage. Die Ausstellung ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Gegen eine Spende von 5 Euro können Interessierte zudem eine 52-seitige Broschüre zum 60. Geburtstag des Diakonissenmutterhauses Ariel an der Information des Ev. Krankenhauses Göttingen-Weende erhalten. Ausführliche Informationen zur Geschichte der Zöcklerschen Anstalten und des Mutterhauses Ariel gibt es kompakt zusammengefasst auf https://www.hospiz-goettingen.de/wir/kurze-chronik/index.html
Die gesamte (alte) Ausstellung ist nach wie vor digital unter https://www.hospiz-goettingen.de/statisch/digitales_Museum/ zu sehen.
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Das Weender Krankenhaus weist in der Rubrik "Dienstleister" eine „sehr hohe Attraktivität“ auf.
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Der Weender Visite Podcast dreht sich um verschiedene Gesundheitsthemen wie medizinische Krankheitsbilder, spezialisierte Versorgungsangebote und den Alltag unserer Teams. Dabei sind verschiedene Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Berufsgruppen zu Gast.
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18 Auszubildende zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann haben nach ihrer dreijährigen Ausbildung mit 2100 Stunden theoretischem Unterricht, 2500 Stunden Praxis, vielen Klausuren und Praxisprüfungen jetzt ihr Examen an der Berufsfachschule Pflege des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-Weende bestanden.