14.10.2022 11:43
Foto: Schulleiterin Ursula Roth und Pflegedirektor Hauke Heißmeyer bei der feierlichen Schlüsselübergabe der neuen Berufsfachschule Pflege des EKW.
Anlass für den Umzug war der Wunsch zur weiteren Steigerung der Ausbildungsqualität und die Raumnot am alten Standort. „Vor der Standortwahl haben wir unsere Auszubildenden nach ihren Wünschen gefragt“, sagt Hauke Heißmeyer, Pflegedirektor des Ev. Krankenhauses Göttingen-Weende. Die gute praktische Ausbildung im Krankenhaus und ein fundierter Unterricht in der Berufsfachschule sind demnach die zwei Schlüssel für eine erfolgreiche Ausbildung zur Pflegefachkraft. „Diese Voraussetzungen finden die Schüler an der Berufsfachschule des EKW vor“, so Heißmeyer. Eine gute Ausbildung könne nur gelingen durch ein modernes lernförderndes Ambiente mit digitalen und haptischen Elementen und durch Menschen, die mit Leidenschaft lehren. Erstmals werden jetzt über 100 Auszubildende zur Pflegefachkraft an der EKW-Schule unterrichtet. Perspektivisch werden die Ausbildungszahlen auf 150 Schülerinnen und Schüler erhöht.
„Nursing Anne“
Ein großer Wunsch der Schülerinnen und Schüler war das Thema Digitalisierung, das auch in die Tat umgesetzt wurde. „Es gibt viele technische Highlights in unserer neuen Schule“, sagt Schulleiterin Ursula Roth. „Eins davon ist das Clever-Touch-System in den Klassenräumen.“ Dabei handelt es sich um ein interaktives Display-System mit Kamera, das auch für Online-Meetings genutzt werden kann. „Neu ist auch unser Simulationstrainer, die sogenannte Nursing Anne“, so Roth. Sie kann sprechen, atmen, und man kann ihren Puls ertasten.
Dieser Patientensimulator ist ein effizientes und leistungsfähiges Trainingsmodell. Zahlreiche Pflegemaßnahmen, Krankheitsbilder und Szenarien können die Schülerinnen und Schüler so bereits während der Ausbildung kennenlernen. Ziel des Trainings in einer kontrollierten Lernumgebung ist die Gewinnung von Routine – bereits vor der praktischen Anwendung im Stationsalltag. Das bietet nicht nur Sicherheit in der Praxis, sondern festigt auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Klimatisierte Klassenräume und Skills Labs als optimale Lernumgebung
Die Fläche der neuen Schule beträgt über 700 Quadratmeter. Neben einer Bibliothek, Gruppen- und Aufenthaltsräumen gibt es große klimatisierte und helle Klassenräume für den theoretischen Unterricht. In zwei „Skills Labs“ wird zudem praktisches Wissen im realitätsnahen Umfeld vermittelt. Sie bilden die Lernumgebungen „Krankenhaus“ und „Seniorenheim“ ab. So bekommen die angehenden Pflegefachkräfte bereits vor ihrem Praxiseinsatz einen Einblick in verschiedene Arbeitsumgebungen.
Verbesserte Infrastruktur für Azubis
Neben modernster Ausstattung bietet die neue Berufsfachschule Pflege noch weitere Vorteile für die Auszubildenden, wie die kostenlosen Parkmöglichkeiten direkt auf dem Gelände und eine Bushaltestelle vor dem Gebäude. Den Wechsel vom alten Standort in den Phywe-Gewerbepark hat Auszubildende Anna Rehwinkel selbst miterlebt: „Die Vorteile der neuen größeren Schule liegen auf der Hand: Die Infrastruktur ist hier sehr gut und der erste Gesamteindruck ist super.“
Für den neuen Ausbildungskurs, der im April startet, gibt es noch Ausbildungsplätze. Eine Bewerbung ist unter www.ekweende.de/schule möglich.
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Das Weender Krankenhaus weist in der Rubrik "Dienstleister" eine „sehr hohe Attraktivität“ auf.
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Der Weender Visite Podcast dreht sich um verschiedene Gesundheitsthemen wie medizinische Krankheitsbilder, spezialisierte Versorgungsangebote und den Alltag unserer Teams. Dabei sind verschiedene Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Berufsgruppen zu Gast.
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18 Auszubildende zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann haben nach ihrer dreijährigen Ausbildung mit 2100 Stunden theoretischem Unterricht, 2500 Stunden Praxis, vielen Klausuren und Praxisprüfungen jetzt ihr Examen an der Berufsfachschule Pflege des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-Weende bestanden.